Worms
Allgemeine Informationen
Worms – das hört sich irgendwie nach viel Geschichte, Kulturgut und historischen Bauten an, oder? Nibelungenbrücke und Wormser Dom sind Begriffe, die Ihnen spontan zur rheinland-pfälzischen 82000-Einwohner-Stadt einfallen könnten. Und in der Tat ist Worms eine geschichtstragende Stadt, die zu den ältesten in ganz Europa zählt. Worms ist keltischen Ursprungs, und die Kelten lebten in der Eisenzeit – ab dem achten Jahrhundert vor Christi. Sie nannten die Siedlung „Borbetomagus“. Im Heiligen Römischen Reich schließlich, begann die Geschichte Worms aufzublühen. Der berühmte Dom St. Peter, einer der drei rheinischen Kaiserdome, thront seit 1181 über der Stadtkulisse. Worms liegt gegenüber des hessischen Rheinufers in der Oberrheinischen Tiefebene. Pfrimm, Eckbach und Eisbach münden in Worms in den Rhein und der Pfälzer Wald liegt mit seinen Ausläufern vor den Toren der Stadt. Bevor die Landschaft weiter nördlich wieder in die Höhe wächst, erwartet sie bei Worms flaches Tiefland mit sanften Hügelketten.
Sehenswürdigkeiten
Die Geschichte Worms ist eng mit dem Nibelungenlied verknüpft, denn die allermeisten Szenen der Sage spielen in und um Worms herum. Das Nibelungenlied, die Geschichte um Krimhild, Hagen, Brunhild und Siegfried, entstand um 1200 – der Verfasser ist vollkommen unbekannt. Auch vor dem Wormser Dom spielen Originalszenen aus dem Nibelungenlied. Alljährlich werden am Dom die Nibelungenfestspiele abgehalten. Schauspielgrößen wie Maria Schrader, Merit Becker, Mario Adorf oder Joachim Król übernehmen die Hauptrollen. Inszeniert wurde das Spektakel mehrmals von Regie-Legende Dieter Wedel. Der Dom zu Worms steht auf dem höchsten Hügel der Stadt, was ihn noch „himmelstrebender“ erscheinen lässt. Seine schlanken Rundtürme verleihen dem mächtigen Kirchenschiff ein wenig die Optik eines barocken Schlosses. Auch auf dem Rhein wird die Nibelungensaga zitiert: Die Niebelungenbrücke verbindet Worms mit den hessischen Städten Bürstadt und Lampertheim. Die ursprüngliche Stahlfachwerkbrücke wurde 1900 freigegeben und wurde an beiden Ufern von 53 Meter hohen Türmen geschmückt. Der rechtsrheinische Turm wurde Opfer der Zweiten Weltkrieges, ebenso wie die Brücke selber. Inzwischen verläuft eine zweite Brücke parallel zur 1953 wiederaufgebauten Nibelungenbrücke. Der erhaltene „Nibelungenturm“, ist heute ein wichtiges Denkmal der Stadt Worms und beherbergt unter anderem eine Herberge für den Verband christlicher Pfadfinder. Vom zentral gelegenen Heylshofpark aus haben sie den Dom im Auge und erreichen in Windeseile die Innenstadt. Der Park mit seinem Schlösschen und verspielten Brunnen ist zum Relaxen der ideale Ort. Einen Spaziergang die Stephansgasse hinunter, bringt Sie zurück an den Rhein, der seinerseits mit einer schmucken Promenade lockt.