Treis-Karden
Allgemeine Informationen
Treis-Karden ist ein anerkannter Fremdenverkehrsort im Klotten-Treiser Moseltal. Links der Mosel liegt der Ortsteil Karden, rechts der Mosel der Ortsteil Treis. Insgesamt hat der Ort etwa 2200 Einwohner. Treis war einst der Hauptort des Trechirgaus, einem mittelalterlichen Verwaltungsbezirkes im Herzogtum Lothringen. Karden geht auf die römische Siedlung Cardena zurück. Beide Orte standen 1794 bis 1815 unter französischer Herrschaft und wurden dann dem Königreich Preußen zugeschlagen. Zusammengelegt wurden Treis und Karden 1969.
Sehenswürdigkeiten
Bekannteste Sehenswürdigkeit in Treis-Karden ist der so genannte „Moseldom“ im Ortsteil Karden. Der Ursprung der römisch-katholischen Pfarrkirche liegt im Jahre 1186, als die Fundamente einer noch älteren Basilika überbaut wurden. St. Castor, wie der Mosel-Dom offiziell heißt, hat eine Orgel des bekannten Orgelbaumeisters Johann Michael Stumm von 1728. Zwei Burgen thronen in den Hängen hoch über der Mosel, Burg Treis und die Wildburg. Unten im Ort zaubern die vielen Fachwerkhäuser ein fast märchenhaftes Ambiente und in einer den gemütlichen Strausswirtschaften können Sie sich den guten Moselwein schmecken lassen. Wer sich für die keltische und römische Historie des Ortes interessiert, besucht das Stiftsmuseum. Das Museumsgebäude wurde 1238 erbaut und gehört zum so genannten Stiftbezirk.
Wissenswertes
Der 190 Meter hohe Martberg zwischen Karden und dem Ort Pommern bietet eine tolle Aussucht auf Treis-Karden und das Tal. Hier befand sich einst ein „Oppidum“, ein Tempelbezirk der Treverer, die ein Volksstamm der Kelten gewesen sind. 2004 wurde der Tempelbezirk teilweise rekonstruiert. So ist auf dem Martberg der Nachbau eines gallo-römischen Tempels zu besichtigen. Archäologische Fundstücke, die bei den Ausgrabungsarbeiten zu Tage kamen, sind auch im Stiftsmuseum in Treis-Karden zu besichtigen.