Surtsey Insel
Allgemeine Informationen
Surtsey liegt im Atlantischen Ozean circa 30 Kilometer vor der Südküste Islands. Als gegenwärtig zweitgrößte Insel der Westmännerinseln markiert sie den südlichsten Punkt des Inselstaates im äußersten Nordwesten Europas. Surtsey entstand am 14. November des Jahres 1963 durch einen submarinen Vulkanausbruch, der die Meeresoberfläche durchbrach und aus der ausgestoßenen Lava und Gesteinspartikeln eine Insel entstehen ließ. Die Insel ist demnach der sichtbare Teil des unterseeischen Vulkans und dessen Ausbruch. Bereits 1965 wurde die Insel zum Naturschutzgebiet erklärt und der Zutritt stark restringiert. Im Jahr 2008 wurde dem Eiland der Status als UNESCO-Welterbe zugesprochen. Surtsey darf nur zu wissenschaftlichen Untersuchungen von ausgewählten Forschern betreten werden, damit die Ansiedlung von Leben einen möglichst geringfügigen Einfluss von Außen erfährt. Trotz der kargen Landschaft und der lebensunfreundlichen Wetterbedingungen stellt man seit Bestehen der Insel einen raschen Zuwachs an Pflanzen, Vögeln, Insekten sowie Robben fest, die das Gebiet als geschützten Ort zur Aufzucht des Nachwuchses erkannt haben. Darüber hinaus macht sich eine die Insel umgebende artenreiche Unterwasserwelt bemerkbar. Seit der Eruption ist die Oberfläche der Insel in ihrem Größenausmaß merklich geschrumpft. Dies erfolgt durch die Verdichtung der Sedimente, die so lange anhält, bis das Oberflächenmaterial abgetragen ist und der Palagonitkern als einziges der Erosion standgehalten hat.
Sehenswürdigkeiten
Wenngleich man Surtsey selbst nicht besichtigen kann, so bietet sich die nur 30 Kilometer entfernte Hauptinsel der Westmännerinseln für einen Besuch an. Heimaey erreicht man sowohl mit der Fähre als auch dem Flugzeug vom isländischen Festland aus. Die einzigartige Natur der Westmännerinseln hat so manche Outdoor-Aktivität zu bieten, wie beispielsweise geführte Touren über die begehbaren Vulkane mit der Chance Papageientaucher in freier Wildbahn zu beobachten.