Allgemeine Informationen
Die Stadt Seogwipo befindet sich an der Südküste der koreanischen Insel Jeju. Jeju ist eine Vulkaninsel und die größte Insel Südkoreas. Die südkoreanische Hauptstadt Seoul, die südlichste japanische Hauptinsel Kyūshū und das chinesische Shanghai, liegen jeweils eine gute Flugstunde von Seogwipo entfernt. Ihr Kreuzfahrtziel zählt etwa 190.000 Einwohner, auf der gesamten Insel Jeju leben knapp 700.000 Menschen. Bis in das 12. Jahrhundert war Jeju mit der Herrschaft des Tanimora-Königreiches japanisch dominiert, bis die Japaner von einwandernden Festland-Koreanern verdrängt wurden. Spuren der japanischen Sprache haben sich auf der Insel bis heute erhalten. Der Hallasan ist mit seinen 1950 Metern nicht nur der höchste Berg Jejus, sondern auch der höchste Berg Südkoreas. Die umliegenden Hügel geben dem subtropischen Eiland ihren besonderen Landschaftscharakter. Tee und Mandarinen gehören zu den Exportgütern der Insel, aber auch der Tourismus ist von Wichtigkeit. Eine Besonderheit stellen die so genannten Haenyo („Meerjungfrauen“) dar. Das sind mehrere tausend Inselbewohnerinnen, deren Beruf es ist, im Meer nach Krebsen, Muscheln und Algen zu tauchen. Sie tragen dabei kein Sauerstoffgerät, sondern tauchen nach einmaligem Luftholen bis zu 20 Meter tief.
Sehenswürdigkeiten
Die Hauptattraktion der Insel Jeju sind ihre Steinmauern, die sich als Einfriedung für Koppeln und Felder über die ganze Insel ziehen. Sie wurde ursprünglich im 13. Jahrhundert als Grenzmarkierungen errichtet, schützen den Boden aber auch vor Erosion. Die Feldeinfassungen bilden ein Netz von mehr all 22.000 Kilometern Länge und machen die Insel unverkennbar. Auch an den Küsten finden sich Steinmauern, die bis ins Meer hineinragen und dem Fischfang dienen. Eine dritte Mauern-Variante umschließt Gräber, um sie vor weidendem Vieh zu schützen. Der Jeongbang-Wasserfall nahe Seogwipo ist der einzige Wasserfall Asiens, dessen Wasser ins Meer stürzen. Er ist 23 Meter hoch und etwa acht Meter breit. Der Legende nach, lebt unter ihm ein Drache, der Krankheiten heilen kann. Das Osulloc-Tee-Museum in Seogwipo widmet sich weniger der Geschichte des Tees, setzt den Tee aber in architektonisch ansprechendem Ambiente in bestes Licht. Es gibt ein Café, diverse Verkaufsstände und einen Aussichtspunkt, von dem aus es sich wunderbar auf die umliegenden Teeplantagen blicken lässt.
Wissenswertes
Zur Fußball-Weltmeisterschaft im Jahr 2002 war die deutsche Fußball-Nationalmannschaft in Seogwipo untergebracht. Drei Spiele fanden im Jeju-World-Cup-Stadion statt.