Allgemeine Informationen
Reykjavik, isländisch Rauchbucht, ist die Hauptstadt Islands und hat etwa 118.000 Einwohner, dies macht ungfähr 37 % der Gesamtbevölkerung Islands aus. Sie ist die am nördlichsten gelegen Stadt Westeuropas, sowie die nördlichste Hauptstadt der Welt. Der isländische Name stammt vermutlich von den Dämpfen der heißen Quellen in der Umgebung und wird einem Missverständnis des ersten Siedlers Ingólfur Arnarson zugeschrieben. Reykjavik ist die älteste permanente Siedlung des Landes. Obwohl die ersten Siedler bereits 870 das Land bevölkerten, wuchs das Gebiet nur sehr langsam und bekam erst 1786 das Stadtrecht. Reykjavik liegt im Südwesten der Insel am Anfang der Halbinsel Reykjanesskagi direkt am Atlantik, genauer an der Faxaflói-Bucht unterhalb des etwa 900 m hohen Berges Esja. Mitten in der Stadt liegt ein kleiner See, der Tjörnin. Dieser See ist zugleich auch einer der größten Brutplätze für Wasservögel im Südwesten von Island. Die Küste Reykjaviks selbst ist geprägt von Halbinseln, Höhlen, Meerengen und Inseln.
Sehenswürdigkeiten
Das Nationalmuseum wurde im Jahr 1863 gegründet und stellt wertvolle Kunstwerke und Sammelobjekte der isländischen Kultur wie Schmuck, Waffen, Kirchenkunst und Alltagsgegenstände aus. Einen Besuch ist auch das Museum für das kulturelle Erbe Islands wert. Das im Jahr 1909 erbaute Museumshaus war von Anbeginn ein Hort isländischer Kulturschätze. Mit seiner Nationalen Handschriftensammlung, zahlreichen Ausstellungen und verschiedenen Kulturveranstaltungen ist es ein wichtiger Schauplatz isländischer Kultur und isländischen Kulturerbes. Die, ursprünglich im Jahr 1917 als Eishaus für die Lagerung von Fisch erbaute, Nationalgalerie zeigt in einem halbjährlichem Turnus Ausschnitte aus ihrer etwa 5000 Kunstwerke umfassenden Sammlung mit dem Schwerpunkt Isländische Künstler. Außerdem gibt es häufig thematisch orientierte Wechselausstellungen. Das Kjarvalsstaðir- Museum in der Flókagata widmet sich hauptsächlich, wie der Name sagt, dem Werk des Malers Jóhannes Sveinsson Kjarval. Allerdings finden in Nebenräumen auch wechselnde Ausstellungen moderner Installationskünstler statt. Dem Bildhauer Ásmundur Sveinsson ist das Museum im Laugardalur gewidmet. Die lichtdurchfluteten Räume mit den klaren Linien, aber auch die, oft abstrakten, Skulpturen des Bildhauers überzeugen durch Detailtreue und herbe Schönheit. Direkt vor dem Museum befindet sich ein Skulpturengarten. Sehenswert ist auch die Handschriftensammlung Árni-Magnússon, die von dem Gelehrten Árni Magnússon im 17. Jahrhundert angelegt wurde. Zu den Kostbarkeiten der Sammlung gehören die Flateyjarbók und der Codex Regius. Wunderschön ist auch das Freilichtmuseum Árbæjarsafn im Stadtteil Árbær, etwas außerhalb des Zentrums, in dem sich ca. 30 Bürgerhäuser und Torfhütten aus dem 19. Jahrhundert befinden. Es wird von Museumsangestellten betreut, die passenderweise die Tracht der damaligen Zeit tragen. Die Hallgrímskirkja ist eines der höchsten Gebäude des Landes. Von ihrer Stellung auf einem Hügel überragt sie die Innenstadt. Sie hat einen auffallenden Turm, der die beste Aussicht über die Stadt bietet und wird als Wahrzeichen der Stadt betrachtet. Das Perlan ist ein besonders auffallendes Gebäude im Stadtteil Öskjuhlið. Unter einer Glaskuppel, die sich auf den riesigen Heißwasserspeichern der Stadt befindet, liegt das Sagamuseum, ein Restaurant und Geschäfte. Der Botanischen Garten Reykjavík der größte Botanische Garten des Landes.
Landessprache:
IsländischWährung:
Isländische Krone