Allgemeine Informationen
Am Fluss Douro, der sich in knapp 900 Kilometern durch den Norden Portugals windet, circa 40 Kilometer westlich von der Grenze zu Spanien entfernt, liegt der Ort Pocinho. Die Ortschaft gehört zum Umkreis der Stadt Vila Niva de Foz Côa, die sich nur acht Kilometer weiter südlich von Pocinho befindet. Die Kreisstadt ist vor allem für die örtlichen archäologischen Funde und Felszeichnungen bekannt, die 1998 von der UNESCO zum Weltkulturerbe deklariert wurden. Wie Pocinho selbst liegt auch Vila Niva de Foz Côa in der Weinbauregion des Douro-Tals, die als älteste geschützte Weinbauregion ebenfalls Teil des UNESCO-Welterbes ist. Durch die geografische Lage fungiert Pocinho quasi als Knotenpunkt zwischen den Bezirken von Guarda und Bragança sowie den Kreisen Vila Niva de Foz Côa und Torre de Moncorvo. In der Nähe des Ortes wurde eine Talsperre und eine kleine Hafenanlage installiert, in der Schiffe anlegen und Wassersport betrieben wird. An der Mündung des Flusses Côa in den Douro siedelten Menschen bereist seit vorgeschichtlicher Zeit. Aus der Jungsteinzeit und der Eisenzeit sind sogenannte Petroglyphen (Gesteinsritzungen) erhalten, die eine Datierung der Besiedlungsgeschichte auf diese frühe Zeit der Menschheitsgeschichte gesichert zulassen. Rund um die Kreisstadt Vila Niva de Foz Côa stehen zahlreiche Sakralbauten, Herrenhäuser und öffentliche Gebäude unter Denkmalschutz, da sie Zeugen der bewegten Geschichte der Region sind.
Sehenswürdigkeiten
Geschützte Monumente und Landschaften finden sich auch in Pocinho und um die Ortschaft herum. Abgesehen von dem Alto Douro gehören auch einige archäologische Ausgrabungsstätten des Parque Arqueológico do Vale do Côa zu den unter Schutz stehenden Gebieten der Ortschaft. Dieser archäologische Park ist einer der wichtigsten in ganz Portugal und für alle historisch interessierten Besucher von Pocinho ein Must-Visit. Die tausenden Gesteinsritzungen bilden an den Uferhängen des Flusses Côa ein Museum unter freiem Himmel ab. Weitere Informationen zu den Ausgrabungen sowie zu den Funden selbst erhalten die Besucher des Museu da Fundacao do Coa in Vila Nova de Foz Coa. Erst in den 80ern wurde so manches bis zu 25.000 Jahre altes Artefakt freigelegt. Unter den Denkmalschutz fallen sowohl der Bahnhof der Ortschaft als auch die nahegelegene Eisenbahnbrücke. Der Bahnhof markiert das Ende der sogenannten Linha do Douro, einer Eisenbahnstrecke, die einst die Stadt Porto mit Barca d’Alva verband. Die Gesamtlänge der Strecken, die größtenteils am Ufer des Flusses entlangführt, betrug vor der Einschränkung in Jahr 1988 etwa 200 Kilometer. Neben den historischen Denkmälern hat die Ortschaft am Douro weitere Aktivitäten in der freien Natur zu bieten, bei denen die Schönheit des Tals genossen werden kann. In der Weinbaugreion sind geführte Touren durch die Weinkeller oder Wandertouren durch die Weinberge naheliegend. Kombiniert mit einer Weinprobe oder einem ortstypischen Essen in einer traditionell portugiesischen Quinta können die Vorzüge der Region kulinarisch erfahren werden. Wassersportler zieht es an den Stausee, wo den Touristen Equipment für diverse Sportarten angeboten wird. Der Stausee mit der Aussicht auf saftig grüne Hügellandschaften ist bei Anglern gleichermaßen beliebt.
Wissenswertes
In Portugal stellen Sardinen in jedweder Zubereitungsform eine beliebte Spezialität dar. Am besten probiert man die frisch gefangen Sardinen vom Grill. Meistens werden die gegrillten Fische mit Salzkartoffeln, gegrillter Paprika, Maisbrot und portugiesischem Olivenöl serviert.
Landessprache:
PortugiesischWährung:
Euro