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Pirna, Deutschland

Allgemeine Informationen
Willkommen im „Tor zur Sächsischen Schweiz“! Genannt wird die 37.000-Einwohner-Stadt so, weil östlich von Pirna die Elbe das Elbsandsteingebirge durchbricht. Das Durchbruchstal reicht bis in die Stadt hinein. Diese Flusskreuzfahrt lässt Sie die schönsten Orte entlang der Elbe kennenlernen. Und auch Pirna, mit dem monumentalen Schloss und der malerischen Altstadt, gehört zu den Höhepunkten Ihrer Reise. Die erste urkundliche Erwähnung Pirnas stammt aus dem Jahre 1233, ab etwa 1500 entstand die heutige Altstadt mit der mächtigen Kirche St. Marien und einer zehn Meter hohen Stadtmauer, die noch bis in das frühe 19. Jahrhundert stand. Im einstigen Bereich vor den Stadtmauern, entwickelte sich bis zum Zweiten Weltkrieg die Westvorstadt. Das Viertel besticht heute durch schöne Bauten aus der Gründerzeit und die unter Denkmalschutz stehende Möbelfabrik Hengst, die Pate für die Zeit der Industrialisierung steht.


 

Sehenswürdigkeiten
Hätte die wunderbare Altstadt Pirnas nach 1989 nicht so umfangreich saniert werden können, wären dem Land vielleicht Kulturschätze von unschätzbarem Wert verloren gegangen. Zu den sanierten Schmuckstücken gehören die wuchtige Marienkirche, das elegante Bürgerhaus „Canalettohaus“ und das heutige tschechisch-deutschen Internat. Die Festung Sonnenstein thront majestätisch über der Altstadt. Auch sie wurde umfangreich saniert und teilweise rekonstruiert und beherbergt heute den Landratssitz der Region Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Die Räume sind aber auch Ort eines der schlimmsten nationalsozialistischen Verbrechen Sachsens. Zur Zeit der NS-Diktatur befand sich hier eine so genannte „Tötungsanstalt“. Fast 14.000 psychisch kranke und geistig behinderte Menschen wurden hier ermordet, weil sie als „lebensunwert“ galten. An die Gräuel dieser Zeit erinnert die Gedenkstätte Pirna Sonnenstein.


 

Wissenswertes
Die Geschichte Pirnas ist eng mit den großen Elbhochwassern der vergangenen Jahrhunderte verbunden. 1501 erreichte der Fluss die Kante des Taufbeckens in der Klosterkirche. Dieser Punkt wurde mit einem roten Strich markiert. 1510 und 1651 stand die Altstadt abermals unter Wasser. Am 31. März 1845 ereignete sich ein Hochwasser, das später die „Sächsische Sintflut“ genannt wurde. Der Pegel (bei Dresden) stieg damals auf 8,77 Meter. 10,58 Meter erreichte der Pegelstand bei Pirna im Jahr 2002, als 12.500 Menschen aus der Stadt evakuiert werden mussten. Das letzte große Hochwasser überschwemmte die Altstadt im Jahr 2013, als die Elbe auf 9,66 Meter anstieg. Der normale Flusspegel bei Pirna liegt bei etwas zwei Metern.


Landessprache
Deutsch


Währung
Euro