Allgemeine Informationen
Die Hafenstadt Oban liegt an der schottischen Westküste und zählt zur Council Area Argyll and Bute. Zu lokalisieren ist Oban in einer Bucht, die hinter der schottischen Insel Kerrera liegt. Anhand der vorgelagerten Insel zeichnet sich die Hafenstadt durch die sehr geschützte Lage aus. Einst begann die Besiedlung der Ortschaft als überschaubares Fischerdorf, das bis ins 19. Jahrhundert Bestand hatte. Mit der Industrialisierung der Schifffahrt und der Erfindung der Dampfschiffe setzte die Expansion in Oban ein. Der Eisenbahnanschluss über die sogenannte West Highland Line im Jahr 1880 etablierte Oban zu einem zentralen Knotenpunkt für den Handel und zum Hauptfährhafen sowohl für die Inneren als auch die Äußeren Hebriden. Als Hebriden bezeichnet eine Inselgruppe vor der Nordwestküste Schottlands. Diese werden durch zwei Meerengen und die Barrapassage geteilt. Vom Hafen in Oban aus erreicht man außerdem die Inseln Mull, Colonsay, Coll, Tiree, Barra und South Uist, weshalb Oban auch als Tor zu den schottischen Inseln bezeichnet wird. In ihrem schottisch-gälischen etymologischen Ursprung ist die Ortsbezeichnung eigentlich zu verstehen als „Kleine Bucht“.
Sehenswürdigkeiten
Als Urlaubsziel ist Oban äußerst beliebt. Die besondere Landschaft, die die Küstenstadt umgibt, wird von Granitfelsen, kleinen Buchten und satt grünen Wäldern dominiert. Neben der schottischen Natur hat Oban auch einige Sehenswürdigkeiten zu bieten. Dazu zählt vor allem der sogenannte McCaig’s Tower oberhalb der Stadt. Dieser Zierbau wurde 1897 nach dem Vorbild des Kolosseums in Rom durch den in Oban lebenden Bankier John Stuart McCaig in Auftrag gegeben. Das Bauwerk wurde nie fertiggestellt, fungiert heute allerdings als Aussichtsplattform innerhalb der angelegten Parkanlage und dominiert das städtische Erscheinungsbild bereits aus der Ferne. Nördlich der Stadt befinden sich die Ruinen von Dunollie Castle. Am Ufer des Meeresarmes Firth of Lorne auf einer Anhöhe sind die Überreste der Burg, die vermutlich aus dem 15. Jahrhundert stammt, erhalten geblieben. Die geschützte archäologische Stätte enthält einen Bergfried, der heute noch besichtigt werden kann. Durch die erhöhte Lage haben Besucher eine Panoramaaussicht auf die dortigen Sonnenuntergänge, die umliegenden Sandstrände und das angrenzende Meer. An Regentagen kann man dem örtlichen Militärmuseum Oban War & Peace Museum einen Besuch abstatten. In der Oban Distillery, in der seit 1794 Whisky hergestellt wird, kann man den Freizeitspaß gleich mit einer kulinarischen Erfahrung kombinieren. Diverse regional hergestellte Getränke können hier verköstigt werden. Durch die direkte Anbindung ans Meer sind Sportaktivitäten im Wasser besonders beliebt: Kanu fahren, Tiefseeangeln, White Water Rafting oder Tauchen. Wer es etwas weniger sportlich mag, kann eine gemütliche Überfahrt zu einer der nahe gelegenen Inseln buchen und die Aussicht auf die Landschaft vom Meer aus genießen.
Landessprache:
EnglischWährung:
Britisches Pfund Sterling