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Novi Sad, Serbien

Allgemeine Informationen
Die Universitätsstadt Novi Sad in Serbien entstand im Spätmittelalter durch den Klosterbau des Zisterzienser Ordens entstanden. 1526 eroberten die Osmanen den Ort und beherrschten ihn für 150 Jahre. Die gesamte Gegend wurde während dieser Zeit verwüstet. 1697 mussten die Türken das Gebiet nach der Niederlage gegen Österreich das Gebiet an diese abtreten. Zur Wahrung der Grenze bauten die Österreicher am gegenüberliegenden Donau-Ufer die Festung Peterwardein. Am anderen Flussufer rund um den Brückenkopf herum, wuchs nach und nach die heutige Altstadt. 1716 versuchten die Osmanen abermals, die Stadt zu erobern, wurden aber endgültig von den Österreichern geschlagen. 1748 bekam die Stadt von Kaiserin Maria Theresia die Stadtrechte verliehen und wurde in Neoplanta (deutsch: Neusatz, serbisch: Novi Sad) umbenannt. Nun entwickelte sich die Stadt rasch zu einem wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges fielen die Gegend und die Stadt an das Königreich Jugoslawien. Von 1941 bis 1945 besetzten ungarische Truppen die Stadt. 1999 wurde die Stadt im Zuge des Kosovo-Krieges von NATO-Kräften bombardiert, dabei wurden u.a. die Donaubrücken, das Rundfunkgebäude und die Raffinerie zerstört. Erst 2005 wurde eine neue, feststehende Brücke (Freiheitsbrücke) über die Donau wieder errichtet.


 

Sehenswürdigkeiten
Entdecken Sie die spätmittelalterliche Festung Peterwardein. Sie war im 17. Jahrhundert die wohl größte Festung Europas mit 112ha Grundfläche. Unter der Festung erstreckt sich ein ausgeklügeltes System unterirdischer Gänge mit einer Gesamtlänge von 16 Kilometern. In die Festung gelangte man durch eine der 5 Pforten, sie wurde aus 12.000 Schießscharten und mit 400 Feldkanonen verteidigt. Seit 2001 findet jeden Sommer das größte, südost-europäische Musikfestival, das EXIT, auf der Festung statt. Unweit von Novi Sad können Sie in dem kleinen Ort Kovilj das gleichnamige Kloster besuchen. 17 weitere serbisch-orthodoxe Klöster können Sie sich in dem nahe gelegenen Nationalpark Fruska Gora ansehen. Vor allem die Architektur der Klöster, geprägt durch byzantinische und barocke Elemente sind interessant. Trotz der während des Zweiten Weltkrieges erlittenen Schäden beherbergen sie noch immer wertvolle und kunstvolle Ikonen, Fresken und Bibliotheken. Der Nationalpark selbst ist in einem kleinen Mittelgebirge am rechten Donau-Ufer gelegen und vor allem für seine wunderbare Flora und Fauna bekannt. Neben den verschiedensten Heilkräuterarten sind hier auch noch vom Aussterben bedrohte Tierarten wie Luchse anzutreffen.


 

Wissenswertes
Der Berg Fruska Gora mit all seinen mittelalterlichen Klöstern gilt in der christlich-orthodoxen Welt als einer der drei heiligen Berge. Die anderen beiden sind der Berg Sinai mit dem Katharinenkloster und der Berg Athos mit dem Hilandar-Kloster.


Landessprache
Serbisch


Währung
Serbischer Dinar