Allgemeine Informationen
Die Stadt Mohacs ist zugleich der südlichste Donauhafen Ungarns und war Schauplatz eines wichtigen, historischen Ereignisses. Im Spätsommer 1526 unterlag der ungarisch-böhmische König Ludwig II. hier den angreifenden Osmanen unter der Führung von Sultan Suleiman II. dem Prächtigen. Als Folge fiel das gesamte Land unter die Herrschaft der türkischen Eroberer. 150 Jahre lang herrschte sie über Ungarn und die Spuren dieser Herrschaft sind bis heute im ganzen Land zu sehen.
Sehenswürdigkeiten
Die Sehenswürdigkeiten der Stadt erinnern alle mehr oder weniger an die große Niederlage gegen die Türken. Am 400. Jahrestag wurde zum Gedenken daran am Zentralplatz der Stadt die Votivkirche errichtet. Im Kanizsai-Dorottya-Museum werden Waffen vom Schlachtfeld gezeigt und Exponate informieren über die Geschichte der furchtbaren Schlacht. Und ein wenig außerhalb können Sie die Gedenkstätte des Ereignisses besuchen. 120 Totempfähle wurden hier von ungarischen Künstlern als Grabzeichen aufgestellt.
Vielleicht steht Ihnen der Sinn nach einem Ausflug? Dann sollten Sie einen Abstecher in die 2000 Jahre alte Stadt Pécs an den Hängen des Mecsek-Gebirges unternehmen. Die Feigenbäume, die verwinkelten Gassen, die Straßencafes und das milde Klima verbreiten ein mediterranes Flair.
Wissenswertes
Der in Mohacs jährlich stattfindende Faschingsumzug Busójárás ist weit über die Grenzen hinaus bekannt. Er beginnt traditionell an der Buschosäule und die Umzügler ziehen maskiert mit grimmigen Holzmasken, die Tiere und Gespenster darstellen sollen, durch die Straßen. Mit diesem gruseligen Geschehen soll der Winter aus der Stadt getrieben werden.