Mingun
Allgemeine Informationen
Mingun ist ein Dorf in Zentralburma am Fluss Ayeyarwady. Die wenigen Holzhütten am Flussufer werden im Hintergrund von der mächtigen Mingun-Pagode überragt. Wie ein kolossaler Felsen strebt der Bau in den hellblauen Himmel und wird am Gipfel von tropischen Pflanzen überwuchert. Ihre Kreuzfahrt durch das einzigartige Burma ist ohnehin überreich an unvergesslichen Momenten und monumentalen Aussichten. In Mingun erleben Sie einen weiteren Tag voller inspirierender Eindrücke!
Sehenswürdigkeiten
Die Mingun-Pagode ist der zentrale Anlaufpunkt in Mingun. Sie wird auch Mantara Gyi-Pagode genannt und ist ein hohes buddhistisches Heiligtum in Zentralburma. Erbaut wurde sie ab 1790 im Auftrag von König Bodawpaya. Seine Absicht war es, die größte Pagode der Welt errichten zu lassen. Sie sollte eine Höhe von 152 Metern haben. Der Tempel hätte zudem einen Zahn Buddhas beherbergen sollen und wäre dann zu einem mächtigen Reliquienschrein geworden. Der Bau wurde jedoch nie vollendet. Als König Bodawpaya 1819 starb, wurden die Arbeiten komplett eingestellt. Zu diesem Zeitpunkt stand bereits die Basis der Pagode mit einer Höhe von 50 Metern und 72 Metern Seitenlänge. Der eindrucksvolle Ziegelbau ist in dieser Form noch heute zu bewundern, wurde aber bei einem Erdbeben 1838 beschädigt. Die kleine Pondawpaya-Pagode, die neben der Mingun-Pagode steht, wurde nach deren Original-Plänen errichtet. Sie ist lediglich fünf Meter hoch. An ihr erkennen Sie, wie die Mingun-Pagode ursprünglich hätte aussehen sollen. Fast noch beeindruckender ist die schneeweiße Myatheindaw-Pagode von Mingun. Die Pagode stellt den Berg Meru dar, der laut buddhistischem Glauben das Zentrum der Welt ist. Die Anlage ist über steile Treppen zu begehen. Sie erleben reich geschmückte Tore und steinerne, mystische Dämonen, die das Bauwerk bewachen. Ganz oben erreichen Sie das Plateau mit der vergoldeten Stupa. Bis dahin haben Besucher der Pagode sieben Terrassen erklommen, welche die Sieben Weltmeere symbolisieren.