Louisbourg, Kanada

Allgemeine Informationen
Louisbourg entstand in Folge des Spanischen Erbfolgekriegs. 1713 musste Frankreich weite Teile Neufundlands und Kanadas an Großbritannien abtreten, so regelte es der so genannte „Frieden von Utrecht“. Nur die Kap-Breton-Insel und Prince Edward Island verblieben unter französischem Einfluss, woraufhin die Franzosen die Kap-Breton-Insel als Stützpunkt für die Kabeljaufischerei nutzen. 1719 wurde die Festungsstadt Louisbourg gegründet, sie verfügte über einen geschützten und zudem eisfreien Hafen. Die nach König Ludwig XV. benannte Hafenstadt erlangte bald einigen Wohlstand. Der Hafen wurde auch zum Stützpunkt der französischen Kriegsmarine. Nach einem ersten, landseitigen Angriff der Briten im Jahr 1745, geriet Louisbourg immer wieder zwischen die Fronten. 1758 nahmen die Briten die Stadt schließlich gänzlich ein und zerstörten die Festungsanlagen. Den Franzosen fehlte nunmehr ein wichtiger Stützpunkt, was den Briten die endgültige Eroberung Kanadas erleichterte. 1961 begann der Wiederaufbau der alten Festungsstadt, die heute ein wichtiges historisches Monument Kanadas darstellt.

Sehenswürdigkeiten
Louisbourg wurde über 200 Jahre nach seiner Zerstörung zu einem Viertel wieder aufgebaut und lässt Sie heute einen Teil der Geschichte Kanadas nachfühlen. Die Straßen, Gärten und Häuser wurden streng nach dem Vorbild historischer Studien errichtet. Auch Ausgrabungen an Land und unterwasserarchäologische Untersuchungen in den Gewässern um Louisbourg, brachten seit 1961 immer wieder Erstaunliches zum Vorschein. So fand man in nur wenigen Metern Tiefe die Reste von einst versenkten französischen Schiffen, sowie diverse Ausrüstungsgegenstände und Kanonenkugeln.

Wissenswertes
Louisburg ist Teil der kanadische Liste der „National Historic Site“, in der rund 1000 Gebäude und Orte als Denkmale von historischer Bedeutung ausgewiesen sind.

Landessprache
Englisch und Französisch

Währung
Kanadischer Dollar