Allgemeine Informationen
Kuri Bay liegt in der nordwestlichen Region Australiens namens Kimberley. Die Insel ist nur per Flugzeug oder über Wasserwege zu erreichen. Die Natur der abgelegenen Fjordlandschaft Kimberley gilt als rauer und unberührter als viele Teile Australiens. Die Region Kimberley ist eine der ältesten Landschaften der Erde, die sich seit der jüngsten Erdgeschichte kaum verändert hat und von 40.000 Jahre alten Legenden und Kulturen der Aborigines geprägt ist. Die Tierwelt ist äußerst vielfältig und der örtliche Fischfang profitiert vom Fang der Barramundi in den Buchten bis hin zum Riff- und Hochseefischen.
Kuri Bay verdankt ihren Namen dem Gründer der ersten Perlenfarm Australiens. 1956 ließ sich Tokiuchi Kuribayashi an diesem Fleckchen Erde nieder und perfektionierte die Techniken zur Zucht von Silberlippen-Perlmuscheln in den warmen Gewässern des Indischen Ozeans. Zu seiner Wirkzeit produzierte die Perlenfarm circa 60% des weltweiten Angebotes an großen weißen Südseeperlen. Heutzutage wird die Farm von der Firma Paspaley geführt und kann sogar besichtigt werden. Die Gewässer vor Kuri Bay sind allerdings auch im Hinblick auf die Meeresfauna von großer Bedeutung. In den Meereschutzgebieten vor der Insel leben zahlreiche Haie, Schildkröten und riesige Salzwasserkrokodile. Darüber hinaus stellt das Meereschutzgebiet Camden Sound Marine Reserve das wichtigste Buckelwal-Kalbungsgebiet der Welt dar. Bis zu 1.000 Wale kehren jährlich in Kuri Bay von Oktober bis Juni ein, um ihren Nachwuchs zur Welt zu bringen.
Sehenswürdigkeiten
Auf Kuri Bay lohnt sich insbesondere die Beobachtung und das Erleben der dortigen Flora und Fauna sowie der Naturlandschaft im Allgemeinen. Die schroffen Felsen der Insel leuchten bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang rot, sodass bereits jeden Morgen ein besonderes Erlebnis auf die Gäste und Einwohner wartet. Das Beobachten der Wale während ihres Aufenthaltes an der Küste der australischen Insel ist ein jährliches Spektakel für die Einheimischen wie auch für die Touristen. Die Insel ist Teil des Prince-Regent-Nationalparks sowie des Kumunya Aboriginies Reservats und räumt der Natur damit einen großen Stellenwert ein. Auf ausgezeichneten Wanderwegen kann man Naturschutz und dessen Ergebnisse hautnah erleben. Ebenfalls sehenswert sind die sogenannten horizontalen Wasserfälle. Diese entstehen im Montgomery Reef, dem größten Küstenriff Australiens, immer dann, wenn der Gezeitenwechsel die Riffspitze freilegt. Das Wasser wird in seitlich ausufernden Kaskaden weggedrückt und legt so das Riff frei.
Die nahegelegene Sheep Island lockt ebenfalls mit einem Besuch. Hier befinden sich die Ruinen einer Siedlung aus dem 19. Jahrhundert. Die Gräber der längst verstorbenen Inselbewohner sind stille Zeugen vergangener Zeiten. Während die meisten den Weg zu Wasser wählen, um die Kuri Bay zu erreichen, so verspricht ein Flug über die Insel eine herausragende Aussicht und ein außergewöhnliches Erlebnis. Außerdem kann man an Angeltouren teilnehmen, welche die Unterwasserwelt und die Geschichte des Fischfangs näher bringen.
Landessprache:
EnglischWährung:
Australischer Dollar