Allgemeine Informationen
Kochi, bis 1996 Cochin, ist eine Stadt im Bundesstaat Kerala im Südwesten Indiens und liegt an einem Naturhafen der Malabarküste am arabischen Meer. Ihren Namen verdankt die Stadt sehr wahrscheinlich dem Wort„kochazhi“, was auf Malayalam soviel wie „kleine Lagune“ bedeutet. Die Stadt beherbergt etwa 600.000 Einwohner, damit ist sie die zweitgrößte Stadt Keralas. Das Stadtgebiet erstreckt sich über mehrere der Küste vorgelagerte Inseln und Halbinseln. Die wichtigsten Stadtteile sind Fort Kochi, Mattancherry, die künstlich geschaffene Insel Willingdon sowie die Inseln Bolghatty, Vallarpadam und Vypeen. Das tropische Klima in Kochi beschert der Stadt eine Jahresdurchschnittstemperatur von 27,5 Grad Celsius. Kochis wirtschaftliche Bedeutung stieg durch eine Flutkatastrophe im Jahr 1341 an, bei der das Hafenbecken der Stadt entstand. Heute ist er der wichtigste Handelshafen der indischen Westküste. Die Bevölkerung folgt größtenteils dem Hinduismus, aber auch Moslems, Christen und Juden haben ihren Platz in Kochi. Die wichtigste Umgangssprache ist Malayalam.
Sehenswürdigkeiten
Kochi bringt viele kulturhistorische Stätten hervor: Das Fort Kochi ist eine Franziskanerkirche und die älteste von Europäern erbaute Kirche Indiens. Sie wurde 1503 aus Holz errichtet und Mitte des 16. Jahrhunderts als Steinbau neu errichtet. Der Grabstein von Vasco da Gama ist noch heute dort zu sehen, obwohl seine Gebeine 1539 nach Lissabon überführt wurden.Ganz im Norden der Halbinsel Fort Kochi findet man die historischen Chinesischen Fischernetze. Die schweren Holzkonstruktionen, an denen Netze hängen, werden vor allem bei Hochwasser genutzt. Im Stadtteil Mattancherry liegt Mattancherry- Palast aus dem 16. Jahrhundert. Der Palast umgibt einen Hindu-Tempel. Die Hauptsehenswürdigkeit der Insel ist der niederländische Bolghatty- Palast von 1744. Die portugiesische Festung Palliport aus dem 16. Jahrhundert erhebt sich auf Vypeen Island.
Landessprache:
Hindi & EnglischWährung:
Indische Rupie