Isla Parida
Allgemeine Informationen
Die Paridas-Inseln sind eine Inselgruppe im Golf von Chiriquí, die politisch zu Panama gehört. Den Namen verdankt der Archipel einer Population von Buckelwalen, die die Gewässer vor den Inseln als Geburtsstätte ihres Nachwuchses auserkoren hat und jährlich in den Golf von Chiriquí zurückkehrt. Aufgrund der Süßwasserquellen auf der Insel Paridita ist diese die einzige bewohnte Insel der Paridas-Inseln. Die größte Landfläche der gesamten Gruppe nimmt die gleichnamige Insel Parida ein. Letztere und viele weitere Eilande sind Teil des Meeresparks und Schutzgebietes der Provinz Chiriquí. Insgesamt knapp 15.000 Hektar schließt der Chiriqui Gulf National Marine Parc sowohl an Land als auch zu Wasser ein. Das Areal wurde 1994 offiziell von der UNESCO eingeweiht und ist seitdem als Schutzgebiet der Paridas-Inseln bekannt. Insel-, Meeres- und Küstengebiete sollen mit samt ihrer Ökosysteme erhalten werden. Die Vielfalt der Flora und Fauna soll unter anderem durch wissenschaftliche Aktivitäten zum Schutz der endemischen Arten in diesem Gebiet bewahrt werden. Ökologischer Tourismus wird auf den Paridas-Inseln genauso gefördert wie die Aufklärung der Bevölkerung über Umwelt- und Naturschutz. Kreuzfahrtschiffe benötigen für die Paridas-Inseln eine spezielle Genehmigung, die es ihnen erlaubt in den Gewässern vor den Inseln zu ankern. Eine entsprechende Hafenanlage für die Ozeanriesen gibt es auf Paridas nicht, weshalb die Passagiere mit kleineren schiffseigenen Beibooten zur Insel gebracht werden müssen.
Sehenswürdigkeiten
Bereits die Anreise zu den Paridas-Inseln ist für die Besucher ein Highlight, denn im westlichen Teil des Südpazifiks tummeln sich vor dem Archipel zahlreiche Buckelwale, Delfine und eine Vielzahl von Fischen. Auf der Landfläche der Inseln leben vor allem Affen und diverse Vogelarten. Außerdem sind einige Schmetterlingsarten hier heimisch. An den Sandstränden der Inseln legen bedrohte Meeresschildkröten jedes Jahr ihre Eier ab und sichern so das Fortbestehen der Art. Ebenfalls in großer Zahl heimisch ist der grüne Leguan. In den Mangroven-Wäldern von Parida und Paridita leben einzigartige Amphibien, die man bei genauem Hinsehen während einer Erkundungstour beobachten kann. Die Paridas-Insel begeistern insbesondere mit ihrer artenreichen Flora und Fauna. Da viele der vorkommenden Tiere in besonderem Maße schutzbedürftig sind, findet jegliche Art von Tourismus nur mit außergewöhnlicher Achtsamkeit hier statt. Für die Rücksichtnahme werden die Touristen mit unvergesslichen Naturbeobachtungen belohnt. Gleichermaßen sehenswert sind die Korallenriffe vor den Paridas-Inseln. Die seltene Feuerqualle sowie spektakuläre Fischarten wie der Königsengel, der Zweifarbenpapagei und der Weißspitzenhai können hier gesichtet werden. Wander- und Erkundungstouren auf der Insel finden nur geführt statt, damit die tierischen Bewohner weites gehend ungestört bleiben. Ein Tagesausflugsziel des Archipels, das als Highlight deklariert wird, ist die Insel Balanos.
Wissenswertes
Die panamaische Küche ist sehr vielfältig aufgrund der Einflüsse der indigenen Völker, der Europäer, Slaven, Chinesen, Amerikaner und der aus der Karibik stammenden Einwanderer. Als Nationalgericht Panamas wird die eintopfartige Suppe Sancocho bezeichnet. Basierend auf Huhn, Maniok und Koriander ist dieses herzhafte Gericht im gesamten spanisch sprachigen Raum von Mittelamerika verbreitet.