Allgemeine Informationen
Galway ist eine Stadt mit rund 74.000 Einwohner im Norden von Irland. Sie liegt am Ufer der Galway Bay, in die der Fluss Corrib mündet. Der Corrib ist zwar von ansehnlicher Breite und sein Wasser ist wild, er gilt aber als kürzester Fluss Europas. Nur 15 Kilometer von Galway und der Mündung entfernt, entspringt er dem Lough Corrib, welcher wiederum der größte See Irlands ist. Galway wurde 1232 nach Christi von den Anglogermanen gegründeten, sie nannten die Siedlung „Dún Bun Gallimhe“, was soviel heißt wie „das Dorf an der Mündung des Flusses“. Die Anglogermanen sind Nachfahren der Normannen, welche sich sich hauptsächlich aus skandinavischen Volksgruppen und auch Bewohnern der französischen Normandie zusammensetzten. Auch die Wikinger entstammen dieser Gruppe, welche sich einst rund um Galway ansiedelten und nach und nach in der irischen Kultur aufgingen.
Sehenswürdigkeiten
Galway ist reich an Sehenswürdigkeiten. Ihre Kreuzfahrt führt sie in eine beeindruckende nordische Stadt mit historischen Zeugnissen aus längst vergangenen Jahrhunderten. Viel jünger als sie aussieht jedoch, ist die wuchtige Kathedrale von Galway. Das Gotteshaus mit der mächtigen Kuppel wurde 1965 fertiggestellt, erinnert aber an einen Bau aus dem Zeit der Gotik oder Romanik (Mittelalter). Aus dem 16. Jahrhundert stammt das „Lynch’s Castle“ (Caisleán an Linsigh), das heute Sitz einer Bank ist. Fast schon südliches Flair kommt in den teils engen und bunten Gassen rund um den „Galway Quay“ auf. Hier lohnt es sich, nach Herzenslust shoppen zu gehen und in den kleinen Geschäften nach schönen Dingen zu stöbern.
Wissenswertes
In schriftlicher Form treffen Sie in ganz Irland häufig auf die Irische Sprache. Wie zum Beispiel auf den wohlklingenden Begriff für den Fluss Corrib, der durch Galway fließt: „Abhainn na Gaillimhe“. Der Ursprung der Irischen Sprache ist nicht eindeutig, wurzelt aber in den Keltischen Sprachen, die die Kelten mit auf die Britischen Inseln brachten. Englisch konnte sich zunächst nur im Raum Dublin festsetzten. Doch ab dem 19. Jahrhundert verdrängte Englisch die Irische Sprache auch im Rest des Landes. Dieser Prozess konnte, trotz einiger Bemühungen, nicht aufgehalten werden. Heute sollen nur noch rund 70.000 Menschen in Irland die Irische Sprache als Muttersprache täglich nutzen. 1,66 Millionen Iren geben an, die Sprache zumindest sprechen zu können.