Allgemeine Informationen
Mit einer Länge von 60 km und einer Breite von 15 km ist der Eyjafjord der längste Meeresarm Nordislands. Für isländische Verhältnisse sind die Ufer des Eyjafjords relativ dicht besiedelt: Die Stadt Akureyri im Süden des Meeresarms ist mit knapp 20.000 Einwohnern das Zentrum Nordislands, während Fischerdörfer die Ost- und Westküste säumen. Das Klima hier ermöglicht intensive Landwirtschaft, sodass neben dem Fischfang auch Ackerbau und Tierhaltung wichtige Wirtschaftszweige in der Region sind. Die Halbinseln zu beiden Seiten des Fjords sind mit Bergen und Hügeln bedeckt, zwischen denen immer wieder kleine Dörfer und Ackerbaugebiete hervorschauen. In der Mitte des Meeresarms liegt die Insel Hrisey, die dank ihrer spektakulären Landschaft auch als „die Perle des Eyjafjords“ bekannt ist. Der Fjord verdankt seinen Namen, der auf Deutsch „Inselfjord“ bedeutet, vermutlich dieser kleinen Insel. Eine weitere Besonderheit sind die weißen Raucher, geothermische Quellen, die sich 20 m unter der Wasseroberfläche des Fjords befinden und bei Tauchern sehr beliebt sind.
Sehenswürdigkeiten
Der Eyjafjord ist einer der besten Orte zur Walbeobachtung in ganz Island. Buckel- und Finnwale leben in den Gewässern und sogar Orcas und riesige Blauwale können hier gesichtet werden. Vielleicht können Sie auch einige Delfine oder Papageientaucher entdecken, während Sie tiefer in den Fjord hineinfahren. Auch das grüne Flussdelta im Süden des Meeresarms bietet hervorragende Möglichkeiten zur Tierbeobachtung. Die Feuchtgebiete bieten unzähligen Zugvögeln Unterschlupf, die sich hier im Sommer zu tausenden versammeln. Einige Kilometer vom Eyjafjord entfernt befindet sich das Lavafeld von Dimmuborgir, das auch einen ehemaligen Lavasee beherbergt. Die faszinierenden Gesteinsformationen dieses Gebiets bilden Bögen und Türme, die wie die Überreste mittelalterlicher Burgen wirken. In der Nähe des Lavafelds liegt der Godafoss-Wasserfall, der zu den spektakulärsten Wasserfällen Islands gehört. Die sprudelnden Wasser erstrecken sich über mehr als 150 m Breite und bieten einen traumhaft schönen Anblick, während sie zwischen bemoosten Felsbrocken herunterstützen. Geschichtsinteressierte können die Torfkirche von Saurbar aus dem Jahr 1858 besuchen oder in dem Volkskundemuseum in die traditionelle Kultur der Region eintauchen. Auch die Stadt Akureyri ist mit ihrer lebendigen Kulturszene, ihrer historischen Altstadt, einem prächtigen botanischen Garten und einer modernen Kirche mit toller Aussicht über den Fjord ein Muss für Besucher.
Wissenswertes
Im Umland des Eyjafjords befindet sich das geothermische Feld von Namaskard. Die heißen Schwefelquellen und dampfenden Fumarolen dieses vulkanischen Gebiets bringen Elemente an die Erdoberfläche, die den Boden mit strahlenden Farben bedecken. Geheimnisvolles Türkis, giftiges Gelb und brennendes Rot machen aus der öden Landschaft einen Ort wie aus einer anderen Welt.
Landessprache:
IsländischWährung:
Isländische Krone