Allgemeine Informationen
Die Eiszeit bereitete hier den Weg für guten Rotwein. Das Anbaugebiet Châteauneuf-du-Pape besteht aus Kiesterrassen der Eiszeit. Die Kieselsteine sind mit rotem sandigem Lehm vermischt. Sie speichern Tagsüber die Wärme, die sie nachts an die Reben abgeben.
Der Weinort der Päpste wurde 1094 das erste Mal in einer Urkunde als castro novo erwähnt. Angeblich wurde der benachbarte Ort 908 an den Bischof von Avignon verschenkt. Friedrich Barbarossa bestätigte diesen Vorgang 150 später.
Der Ort wurde 1213 Châteauneuf Calcernier genannt. Bis 1893 hielt sich der Name. Die Kalkproduktion war ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in der Region. Die Päpste von Avignon errichteten eine Sommerresidenz in Châteauneuf. In den Religionskriegen im 16. Jahrhundert wurde es zerstört. Die Päpste ließen die Residenz neu erbauen und verpachteten sie im 18. Jahrhundert an einen irischen Baron. 1791 wurde der Ort französisch. Vorher gehörte er zu dem Territorium der Bischöfe von Avignon.
Clément V. war der erste Papst, der hier Wein anbauen ließ. Das war 1308. Die Bezeichnung des Weines als Châteauneuf-du-Pape hat Johannes XXII. eingeführt.
Auf dem Weinberg der Päpste baut heute die "Echansonnerie des Papes", eine Bruderschaft, Wein an.
Sehenswürdigkeiten
Das Château des Fines Roches in den Weinbergen ist ein Schloss, das im 19. Jahrhundert erbaut wurde und vom Marquis Folco de Baroncelli bewohnt wurde. Heute ist es ein wunderschönes Hotel mit Restaurant. Viele Châteaus der Gegend sind in Privatbesitz und fungieren als romantische Hotels oder Restaurants.
Die Überreste des Sommerpalais der Päpste können Sie anschauen. Es ist nur eine Ruine erhalten geblieben.
Das Château La Nerthe gibt es als Weingut schon seit dem 16. Jahrhundert. Der Wein wurde bereits Mitte des 18. Jahrhunderts weltweit berühmt. Das Schloss wurde 1736 erbaut. Es befindet sich seit 1985 im Besitz zweier Handelshäuser.
Wissenswertes
Spezialitäten:
Der Châteauneuf-du-Pape ist eine eigenständige Appellation des Weinbaugebietes Rhône. Dieser Wein ist schon jung genießbar, lässt sich aber auch lange Lagern.
Landessprache:
FranzösischWährung:
Euro