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Cernavoda, Rumänien

Allgemeine Informationen
Cernavoda liegt am Beginn des Donau-Schwarzmeer-Kanals in der rumänischen Region Dobrudscha und hat etwa 17.000 Einwohner. Bekannt ist Cernavoda als Fundort von Terrakotten aus der Hamangia-Kultur (4800 bis 4300 vor Christi) und als Namensgeber der späteren Cernavodă-Kultur (4000 bis 3200 vor Christi). Der antike Vorläufer von Cernavoda war die griechische Stadt Axiopolis. Nahe Cernavoda verlief auch die Via Pontica, eine antike römische Straßenverbindung am Schwarzen Meer. Sie verband einst den Bosporus mit den nördlichen Gebieten am Donaudelta.


 

Sehenswürdigkeiten
Im Zusammenhang mit Cernavoda sind die schwarzpolierten Töpferwaren der Hamangia-Kultur zu nennen. Auch Terrakotta- und Marmorfiguren, oft weibliche Figuren mit üppigen Rundungen, sind charakteristisch für die Kunstfertigkeit der Menschen in dieser Periode. Zeitlich etwas später folgt die Cernavodă-Kultur, die nach der Stadt benannt wurde und sich in der späten Kupfersteinzeit an der Donau entlang bis zum Schwarzen Meer zog. Im Historischen und Archäologischen Museum in Cernavoda sind zahlreiche Exponate aus der Vorgeschichte der Region ausgestellt. Die Figur „Der Denker von Cernavoda“, der bekannteste Fund aus der Zeit der Hamangia-Kultur, ist allerdings nur im Nationalmuseum für rumänische Geschichte in Bukarest („Muzeul Național de Istorie a României“) zu sehen. Prägend für das heutige Cernavoda ist das Kernkraftwerk Cernavoda, das einzige Kernkraftwerk Rumäniens.


 

Wissenswertes
Der Name Cernavoda stammt aus dem Bulgarischen und bedeutet „schwarzes Wasser“. Ebenfalls mit „schwarzem Wasser“ zu übersetzten ist die ursprüngliche griechische Bezeichnung der Stadt „Axiopolis“.


Landessprache
Rumänisch


Währung
Leu