Allgemeine Informationen
Die chilenische Stadt Castro (40.000 Einwohner) liegt auf der zweitgrößten Insel des Landes: Chiloé. Castro ist eine der ältesten Städte Chiles. Schon 1540 erkundete Alonso de Camargo die Küsten von Chiloé, gegründet wurde Castro aber erst 1567 vom Spanier Martín Ruiz de Gamboa. Vor den Spaniern lebte auf der Insel das Volk der Huilliche, das zu den Mapuche-Indianern gehört. Noch heute gibt es kleine Dörfer der Huilliche, zum Beispiel im Nationalpark Chiloé. Die heutigen Bewohner Castros leben in großen Teilen vom Tourismus, denn die Stadt bietet eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten und attraktiven Ausflugszielen in der Umgebung.
Sehenswürdigkeiten
Einige Bauten auf der Insel Chiloé gehören zum Weltkulturerbe der UNSECO, so zum Beispiel die Hauptkirche der Stadt, die „Iglesia de San Francisco in Castro“. Die beiden Türme der Stadt sind mit ihren jeweils 42 Metern Höhe weithin sichtbar. Auch die Holzkirche „Iglesia Nuestra Señora de Gracia“ trägt den Titel des Weltkulturerbes. Sie ist zudem zum Nationalen Kulturdenkmal erklärt worden und wurde aus dem Holz der Coihue-Südbuche erbaut. Das „Museo Regional de Castro“ widmet sich der der Zeit der Huillichen und der Geschichte der spanischen Besiedlung von Castro. Auch ein Museum für moderne Kunst ist in Castro zu finden (Museo de Arte Moderno de Chiloé). „Palafitos“ werden die alten Pfahlbauten der Fischer an der Küste genannt, sie sind eine bekannte Sehenswürdigkeit in Castro. Jeweils Mitte Februar findet in Castro das Sommerfest „Fiesta Criolla“ statt, für das unzählige Inselbewohner in das ansonsten eher ruhige Hafenstädtchen pilgern. Atemberaubend schön ist die Natur rund um Castro: fantastische Fjord-Landschaften bieten Wanderern herrliche Ausblicke und aufregende Pfade! Der Nationalpark Chiloé ist nicht weit von Castro entfernt, hier kann man an der Küste sogar Pinguine beobachten. Große Kiefernwälder prägen das Bild, und die Insel überrascht auch mit wunderbaren Badestränden.
Landessprache:
SpanischWährung:
Chilenischer Peso