Biarritz
Allgemeine Informationen
Das berühmte französische See-und Heilbad Biarritz liegt im äußersten Südwesten des Landes und hat rund 25.000 Einwohner. Der Legende nach lebten hier einst baskische Fischer in jämmerlicher Armut. Bis das Mädchen Miarritze von einem bunten Vogel träumte, der einen Fisch mit goldenen Schuppen im Schnabel trug. Im Traum erschien der Vogel den Fischern und sollte den eigentlichen Reichtum der Menschen an der Küste symbolisieren. Durch das Mädchen veranlasst, begannen die Fischer Schiffe zu bauen und gingen auf Walfang. Als Miarritze schließlich die Frau des Anführers einer Gruppe gestrandeter Seefahrer wurde, wurde der Name Biarritz geboren. Die Schiffbrüchigen nannten sich nämlich „Biarrins“. Die einst in Mengen in der Biskaya lebenden Wale waren schließlich im 17. Jahrhundert ausgerottet und Biarritz' Geschichte als Walfängerort war beendet.
Sehenswürdigkeiten
Biarritz blieb bis ins 19. Jahrhundert ein unbedeutendes Fischerdorf. Dann aber kam 1854 Kaiserin Eugénie, Ehefrau von Napoléon III, für zwei Monate in den Ort am Atlantik. Der Kaiser ließ daraufhin eine Residenz bauen und der Aufstieg zum noblen Seebad begann. Fortan besuchte das kaiserliche Paar Biarritz regelmäßig im Sommer. Die ehemalige Residenz ist heute ein Hotel und ist eines der Wahrzeichen des Ortes. Sehens- und erlebenswert ist auch die Strandpromenade mit dem 73 Meter hohen Leuchtturm. Zudem gibt es ein Seewasseraquarium, das „Musée de la Mer“. Eindrucksvoll ist das von einer weißen Madonnen-Statue gekrönte Felsenriff „Rocher de la Vierge“. Es ist über eine Brücke mit dem Festland verbunden, die 1887 von Gustave Eiffel erschaffen wurde.
Wissenswertes
Auch Kaiserin Elisabeth („Sissi“) kam, wie viele andere Mitglieder des europäischen Hochadels auch, in den Sommermonaten regelmäßig nach Biarritz. Das mondäne Zeitalter des Ortes hielt noch bis nach dem Zweiten Weltkrieg an und lief dann in den 1960er Jahren aus. Später etablierte sich Biarritz als eine der Surfhochburgen Europas.