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Beirut


Allgemeine Informationen

Mitte des zweiten Jahrtausends vor Christus tauchte der Name Beirut das erste mal auf den Landkarten auf. Der Name leitet sich wahrscheinlich vom phönizischen Be`erot (dt.: Brunnen) ab. Während der römischen Herrschaft war Beirut eine angesehene Stadt, man sprach Latein und bedeutende Gelehrte und Denker wirkten in der heutigen Hauptstadt des Libanon. Die antike Blütezeit Beiruts war beendet, als 551 ein Erdbeben alles bisher Erschaffende dem Erdboden gleich machte. Unter der späteren Herrschaft der Araber begann Beirut wieder zu florieren. Während des Bürgerkrieges (1975 – 1990) musste Beirut abermals eine Welle der Zerstörung hinnehmen. Der libanesische Selfmade-Millionär und Politiker Rafik Hariri leitete 1993 den Wiederaufbau der Stadt ein. Heute ist Beirut wieder das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes. Die kulturellen Einrichtungen reichen vom deutschen Goethe-Institut bis zur Amerikanischen Universität, die es bereits seit 1866 gibt.

Sehenswürdigkeiten

Beirut wurde einmal das „Paris des Nahen Ostens“ genannt und ein gewisses europäisches Flair weht auch heute noch durch die Stadt an der Levanteküste (die Levanteküste bezieht sich auf alle Mittelmeer-Länder östlich von Italien). Französisch hat sich als Zweitsprache etabliert und auch die englische Sprache ist auf dem Vormarsch, so dass Sie neben der arabischen Amtssprache auf Bezeichnungen wie „Place de l´Étoille“ oder „Beirut Downtown“ treffen werden. Die libanesische Mittelmeerküste, mit steilen Hängen und Felsen, die aus dem Wasser ragen, bietet Ihnen schöne Ausblicke. In Beirut angekommen, treffen Sie auf ein Panorama heller Apartmenthäuser, die bis an das Meer heranreichen. Mittelmeer-Palmen säumen die Küsten-Boulevards und einladende Strandabschnitte laden zum Verweilen ein. Moscheen, Kirchen und erhaltene Altstadtgassen erinnern an das mondäne Vorkriegs-Beirut. Gepflegte Plätze und Einkaufstraßen mit neu-gebauten Hotels fügen sich stilvoll in das Stadtbild ein. Beirut bietet ein lebendiges Nachtleben und muss mit seinen Cafés und Restaurants den Vergleich mit anderen Metropolen nicht scheuen. Nicht weit von Beirut liegt das UNESCO-Weltkulrerbe Balbeek. Nach 90 Kilometern erreichen Sie die antike Stadt in der Beeka-Ebene. Die von den Arabern zur Ehre des Wettergottes Baal errichtete Tempelanlage hat ihre Wurzeln bereit in der Zeit um 3000 vor Christi – noch bei den Phöniziern. Einige Elemente, wie die weitläufigen Terrassen, auf denen Baalbek ruht, sind so alt, dass Ihre Entstehungsdatum nicht mehr festgestellt werden kann. Ihr pures Dasein scheint ein rätselhaftes Wunder zu sein. Die Römer bauten das Areal später zu wahrhaft kolossaler Größe aus und widmeten es Ihrem Sonnengott Helium. Auch wenn die Jahrtausende das Heiligtum in eine Ruinenstadt verwandelt haben, ist noch heute der ehemalige Prunk der Anlage zu erahnen. Baalbek ist in die fruchtbare und grüne Beeka-Ebene eingebettet. Die gegebenen Bedingungen der Natur haben das Gebiet schon zur Antike zu einem Garten Eden gemacht. Vielleicht liegt hier auch das Geheimnis, welches die Menschen vor Jahrtausenden zu derartigen baulichen Leistungen befähigte.


Wissenswertes

Die Akropolis in Athen ist eine wirklich große Tempelanlage. Noch größer jedoch ist der ähnlich-aussehende Bacchus-Tempel in Baalbek. Und dabei ist er noch nicht einmal der größte Bau der heutigen Ruinenstadt gewesen! Vom Jupiter-Tempel existieren noch sechs der ehemals 42 Säulen, die jeweils einem Umfang von fünf Metern aufweisen.

Landessprache:

Arabisch

Währung:

Libanesisches Pfund

Kreuzfahrten mit der Station Beirut

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