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Banda Neira


Allgemeine Informationen

In der Bandasee befinden sich die gleichnamigen Inseln zu denen auch Banda Neira gehört. Die Banda-Inseln sind Teil der indonesischen Inselgruppe namens Molukken, die zwischen Sulawesi und Neuguinea liegt. Direkte Nachbarinseln von Banda Neira sind Banda Api und Banda Besar. Die Insel kann über die umliegende See per Schiff erreicht werden oder über den kleinen Flugplatz. Banda Neira ist die Hauptinsel der Banda-Inseln und beherbergt darüber hinaus auch den größten Ort der Inselgruppe in der gleichnamigen Hauptstadt im Süden.
Bis zu Beginn des 17. Jahrhunderts wurden die gesamten Banda-Inseln ausschließlich von den Ureinwohnern Orang Kaya besiedelt. In Europa erkannte man zeitgleich, wie einzigartig die Inseln in der Bandasee waren, denn vor der gezielten Kultivierung wuchs der Muskatnussbaum damals nur auf den Banda-Inseln. Insbesondere Banda Neira wurde in Folge dessen zu einem der wichtigsten Handelsplätze für das sogenannte ‚Gold Ostindiens‘. Obwohl die Portugiesen den Gewürzhandel als erste Europäer dominierten, erbauten niederländische Kolonialisten 1609 die erste Festung Fort Nassau auf Banda Neira. 1611 wurde eine weitere Anlage, Fort Belgica, fertiggestellt. Die architektonischen Zeugnisse der bewegten regionalen Kolonialgeschichte können heute noch besichtigt werden. Das Fort Belgica wurde in den 1990er Jahren umfassend restauriert und gehört seit 2015 zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Sehenswürdigkeiten

Abgesehen von den beiden Festungsanlage findet man auch bei einem Spaziergang durch die Innenstadt des Hauptortes stumme Zeitzeugen der Kolonialgeschichte von Banda Neira. Neben den Häusern im Kolonialstil stehen die zweckmäßigen, farbenfrohen Unterkünfte der Bevölkerung im Kontrast. Auf der benachbarten Insel Banda Besar sowie auf Banda Neira selbst werden Touren angeboten, die die Geschichte des Gewürzhandels den Touristen nahebringen. Hier wachsen nicht nur die begehrten Muskatnussbäumen, auch Zimtrinde und Gewürznelken werden geerntet und verarbeitet. Ein einzigartiges Erlebnis offerieren die Wandertouren auf der Nachbarinsel Banda Api. Der gleichnamige Vulkan sorgt für eine außergewöhnliche Landschaft aus Felswänden, einem schwarzen Lavafluss und üppiger Vegetation, die an das türkisblaue Wasser des Meeres grenzt. Die Wandertouren auf den Vulkan werden allerdings als körperlich herausfordernd kategorisiert, sodass man sich auch mit einer Bootstour um die Insel herum begnügen kann, um die dortige Flora und Fauna aus der Nähe zu sehen. Die Banda-Inseln sind darüber hinaus auch beliebtes Ziel für Tauchbegeisterte aus aller Welt. Die Unterwasserwelt hält intakte Korallenriffe mit einer großen Artenvielfalt bereit. Beobachten kann man hier unter anderem Hammerhaie, Mandarinfische, Delfine und sogar Wale. Zum Schnorcheln sind die ruhigen Gewässer ebenfalls geeignet. Eine Anlaufstelle für Tauchgänge in der Bandasee ist unter anderem die Tauchschule Dive BlueMotion. Nach wie vor gilt die Inselgruppe als Geheimtipp nicht nur für Taucher, sondern auch für Touristen im Allgemeinen.


Wissenswertes

Die regional angebauten Gewürze finden sich auch in den angebotenen Speisen und Getränken wieder. Empfehlenswert, um sich ein wenig durch frische Säfte und traditionelle Speisen durch zu probieren, ist das in der Nähe des Fort Belgica gelegene Spice Island Café. Das Café bietet viele vegetarische und vegane Gerichte sowie Smoothies und den speziellen Muskatnuss-Juice an, den man auf den Banda-Inseln unbedingt testen sollte.

Landessprache:

Indonesisch

Währung:

Rupiah

Kreuzfahrten mit der Station Banda Neira

Zur Zeit keine Angebote verfügbar.