Allgemeine Informationen
Der Hauptort der Insel Hiva Oa in Französisch-Polynesien heißt Atuona. Die Insel ist außerdem eine Gemeinde, zu der die südöstlich gelegene unbewohnte Insel Mohotane sowie deren vorgelagertes Eiland Terihi gehört. Die vulkanische Insel Hiva Oa befindet sich südlich des Äquators im Pazifischen Ozean und gehört zu dem Archipel der Marquesas-Inseln, die insgesamt 14 Inseln und zahlreiche kleinere Eilande umfassen.
Die früheste Bevölkerung von Hiva Oa war einst in kriegerischen Stämmen von Ureinwohnern organisiert. Ausgrabungen zu Folge waren die ersten polynesischen Siedler anscheinend Höhlenbewohner, die sich hauptsächlich von Fischfang ernährten. Erste europäische Kolonialisierungsversuche unternahm der spanische Seefahrer Alvaro de Mandaña de Neyra im Jahr 1595. Erst im Jahr 1842 gelang dem französischen Admiral Abel Aubert du Petit-Thouars die Inbesitznahme von Hiva Oa und der benachbarten Insel Tahuata. Die gesamten Marquesas-Inseln wurde im Laufe des 19. Jahrhunderts von der Kolonialmacht Frankreich annektiert und die Widerstände der einheimischen Bevölkerung niedergekämpft. Bekannt geworden ist Hiva Oa unter anderem durch den postimpressionistischen Maler Paul Gauguin, der sich 1901 auf der Insel niederließ und dort schließlich verstarb. Einige seiner bekanntesten Werke fertigte der Maler auf Hiva Oa nach dem Vorbild des Lebens der Inselbewohner an.
Sehenswürdigkeiten
Einkaufen wie einst der Wegbereiter des Expressionismus, Paul Gauguin, kann man heute noch in dem Hauptort der Insel. Abgesehen von dem kleinen Einkaufsladen spürt man die vormalige Präsenz des französischen Künstlers auf der Insel am besten in dem ihm zu Ehren eröffneten Museum nach. Nicht nur der neuzeitlichen Geschichte, auch der frühen Besiedlungshistorie der Insel kann man um Atuona herum auf den Grund gehen. Der kleine Hauptort der zweitgrößten Insel des Marquesas-Archipels liegt direkt unterhalb des knapp 1.200 Meter hohen Mount Temetiu. Von Atuona aus können geführte Wandertouren auf den Berg unternommen werden. Die Guides führen die Touristen zu den Kultstätten der Ureinwohner im Tal von Taaoa und zu den größten Tiki-Statuen in Französisch Polynesien. Von den Aussichtspunkten eröffnet sich den Teilnehmenden ein Panorama über die dicht bewachsene grüne Insellandschaft, die an abfallenden schroffen Klippen und schwarzen Sandstränden zum Meer hin ausläuft. Zum Baden eignet sich Hiva Oa nur selten, doch am Hanatekuua Beach wird die paradiesische Landschaft tatsächlich zur Kulisse eines relaxten Strandtages. Entspannt geht es in dem kleinen Ort selbst und in der Taaoa-Bucht zu, in der Atuona liegt. Bei einem Spaziergang durch die Ortschaft können die Gäste von Hiva Oa die von einheimischer Musik geprägte Atmosphäre und das entschleunigte Inselleben aufsaugen. Auf dem hiesigen Kunsthandwerksmarkt kann ein Andenken für die heimischen vier Wände erstanden werden. Eine tolle Aussicht über die Bucht offeriert der Friedhof Cimetière Calvaire, der nach einer kurzen Wanderung vom Hafen aus erreichbar ist. Dem Sänger und Komponisten Jacques Brel sowie dem Maler Paul Gauguin wurde hier die letzte Ehre erwiesen.
Wissenswertes
Passend zum tropischen Südseeflair sollte man auf Hiva Oa unbedingt eine eisgekühlte Trinkkokosnuss probieren. Das erfrischende Kokosnusswasser ist das einheimische Erfrischungsgetränk und kann an nahezu allen Straßenverkaufsständen erworben werden.
Landessprache:
FranzösischWährung:
CFP-Franc