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Spitzbergen, Norwegen

Allgemeine Informationen
1000 Kilometer vom Nordpol entfernt und 600 Kilometer von der norwegischen Küste. Eisbärenland, arktisches Klima und ein Samenbunker. Über 400 einzelne Inseln und eine der nördlichsten Siedlungen weltweit: das ist Spitzbergen! Sie reisen an einen der ungewöhnlichsten Orte Europas, an dem so vieles völlig anders ist, als bei uns in Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Da wäre zum Beispiel die Tierwelt: Ren, Polarfuchs und Grönlandwal, Klappmütze, Krabbentaucher und Eisbär. Vor letzterem wird in Spitzbergen fast überall auf Schildern gewarnt, wie bei uns vor dem Wildwechsel auf den Landstraßen. Kreuzfahrer werden auf Landausflügen generell von Eisbärenwächtern begleitet, denn auf den Inseln leben rund 3500 Exemplare des stattlichen Raubtieres. Mehr Bären als Einwohner. Vor den Eisbären haben sich die Spitzbergener zu schützen gelernt, doch bewohnbar sind die Inseln überhaupt nur, weil ein Ausläufer des warmen Golfstromes auf sie trifft. Trotzdem wird es im Winter bis zu −25 °C kalt, im Sommer steigen die Temperaturen durchschnittlich auf wohlige sechs Grad. Aber auch Julitage mit fast südlich anmutenden 15 Grad sind durchaus drin. Da sich Spitzbergen weit nördlich des Polarkreises befindet, ist die Polarnacht sehr lang und dauert vom 26. Oktober bis zum 16. Februar. Mittsommernacht herrscht vom 20. April bis zum 26. August. Eine weitere Besonderheit auf Spitzbergen sind die russischen Bergarbeitersiedlungen. „Barentsburg“ am Isfjord ist nach wie vor in Betrieb und wird von etwa 400 Menschen bewohnt. „Pyramiden“ am Billefjord bot einst über 1000 russischen Arbeitern und deren Familien Platz und ist heute eine Geisterstadt. Einsam blickt die Leninstatue am Hauptplatz über die leerstehenden Gebäude und die alten Kohleförderanlagen. Von Longyearbyen werden organisierte Tagestouren nach Pyramiden angeboten. Longyearbyen ist der Verwaltungssitz von Spitzbergen und liegt auf der Hauptinsel, die ebenfalls Spitzbergen heißt. Der kleine Ort hat etwas über 2000 Einwohner und bietet alles, was eine moderne Stadt ausmacht: Kindergärten, eine Schule, ein Schwimmbad, ein Kino, Geschäfte und Kneipen.


 

Sehenswürdigkeiten
Ihre Kreuzfahrt mit der Destination Spitzbergen führt Sie zunächst nach Longyearbyen, dem Verwaltungssitz der norwegischen Inselgruppe. Longyearbyen ist das touristische Zentrum Spitzbergens und Ausgangspunkt für Landgänge, Schneemobilfahrten und Trekkingtouren. In dem kleine Ort mit den farbenfrohen Holzhäuschen von einem „Stadtbummel“ zu sprechen, wäre wohl zu viel gesagt. Dennoch bietet die Fußgängerzone genügend Interessantes, Geschäfte und Lokale, um hier einen richtig schönen Landgang zu absolvieren. Immerhin hat sich Longyearbyen innerhalb der letzten Jahre zu einem nicht unbedeutenden Urlaubsort entwickelt und wird jährlich von rund 70.000 Touristen besucht. Viele davon sind Kreuzfahrer und so findet ein großer Teil des Spitzbergen-Tourismus auch auf den Schiffen statt, die die Inselgruppe umrunden. Sie werden dabei fantastische Aussichten auf gewaltige Bergmassive, Gletscher, Fjorde und scheinbar endlos-weite Schneelandschaften genießen. Willkommen in Spitzbergen!


 

Wissenswertes
Seit 2008 gibt es in Spitzbergen einen „Samenbunker“. Die Organisation Svalbard Global Seed Vault hat die Pflanzensamenbank gegründet und wird hier künftig mehr als 4,5 Millionen Pflanzensamen aus aller Welt einlagern. Bei Minus 18 °C sollen die Samen vor Naturkatastrophen, Epidemien, Atomkriegen und genetischen Verunreinigungen geschützt werden. Der Bunker ist tief in den felsigen Permafrostboden eingelassen und etliche Staaten haben bereits ihr Interesse bekundet, Pflanzensamen nach Spitzbergen zu schicken.


Landessprache
Norwegisch


Währung
Norwegische Krone