Okinawa
Allgemeine Informationen
Die Inselgruppe um Okinawa ist die südlichste Präfektur Japans und besteht aus 57 Inseln. Die Hauptinsel ist Okinawa. Aufgrund der Nähe zum japanischen Festland und der Nähe zu Taiwan bilden die Inseln seit jeher eine Brücke zwischen der japanischen und der chinesischen Kultur, deren beider Einfluss an vielen Stellen der Inselgruppe allgegenwärtig ist. Zwischen dem 12. Und 14. Jahrhundert war die Inselgruppe ein selbstständiges Königreich, vom 14. Jahrhundert an dominierte der chinesische Einfluss durch eine enge Beziehung mit der Ming-Dynastie. In den Jahren von 1477 bis 1525 stand die Inselgruppe unter der Herrschaft der chinesischen Sho- Dynastie, diese Zeit wird oftmals als das „goldene Zeitalter Okinawas“ bezeichnet. Mit dem Einzug der Truppen des japanischen Satsuma-Königreiches im Jahr 1609 fiel der Besitz an Japan, im Jahr 1879 wurde die Inselgruppe dann zu einer Präfektur Japans. Traurige Berühmtheit erlangte die Inselgruppe im zweiten Weltkrieg, als hier 1945 die Schlacht um Okinawa stattfand. Nach der Schlacht von Okinawa stand die Inselgruppe unter amerikanischer Kontrolle und wurde im Jahr 1972 an Japan zurück gegeben.
Sehenswürdigkeiten
Das Shuri Castle in Naha wurde im Jahr 1972 von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt und zählt zu den populärsten Sehenswürdigkeiten der Inseln. Hier tauchen Sie ein in die Geschichte Okinawas. Ebenso zum Weltkulturerbe gehört das Shikina-en. Hierbei handelt es sich um das größte Gästehaus der Königlichen Familie von Ryuku inmitten einer wunderschönen Parkanlage. Sehr sehenswert ist auch der Ocean Expo Park im Norden der Insel. Der Park war bis vor wenigen Jahren das größte Meeresaquarium der Welt.