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Limbe, Kamerun

Allgemeine Informationen
In ihrem Gründungsjahr 1858 hieß die Stadt Limbe noch Victoria. Der britische Missionar Alfred Saker legte den Grundstein für Victoria und ehrte mit der Namensgebung die damalige britische Königin, die 1819 als Alexandrina Viktoria in Kensington (London) geboren wurde. Victorias Eltern waren die Prinzessin von Sachsen-Coburg-Saalfeld, Marie Louise Viktoria und Herzog Eduard von von Kent. Die älteste Tochter von Königin Victoria zog es später zurück in die Heimat der Großmutter: Viktoria Adelaide Marie heiratete im Gründungsjahr der Stadt Victoria den Kronprinzen Friedrich Wilhelm von Preußen wurde deutsche Kaiserin. Ab 1886 gehörte Victoria zur deutschen Kolonie Kamerun, bevor das Land nach dem Ersten Weltkrieg von Großbritannien und Frankreich verwaltet wurde. Als dieses UN-Mandat 1960 auslief, wurden der französische Teil und der Süden des britischen Teils zu einem unabhängigen Staat. Victoria wurde schließlich 1982 in Limbe umbenannt. Heute hat die Stadt am Atlantischen Ozean rund 85.000 Einwohner.


 

Sehenswürdigkeiten
Der große und der kleine Kamerunberg bilden die imposante Hintergrundkulisse für Limbe. Mit 4095 Metern ist der große Kamerunberg der höchste Berg Westafrikas. Die Stadt liegt in einer reizvollen Bucht mit schwarzsandigen Stränden, die Limbe zu einer der beliebtesten Reiseziele Kameruns machen. An den Strandboulevards werden Meeresfrüchte verkauft, viele Bars und Restaurants laden zu kurzen oder längeren Pausen ein. Es gibt einen botanischen Garten und unbedingt einen Besuch wert ist das Limbe Wildlife Center. In der Auffangstation leben bedrohte Wildtierarten, insbesondere Primaten. Die Gorillas, Schimpansen oder auch Mandrills wurden meist als Waisen in das Zentrum gebracht, lebten illegal als Haustiere oder wurden auf Märkten zum Verkauf angeboten. Die traumatisierten und oft verwundeten Tiere werden von Tierärzten und Pflegern liebevoll wieder aufgepäppelt.


 

Wissenswertes
Während der Kolonialzeit forschten die Deutschen stetig nach Möglichkeiten, in Kamerun den Anbau landwirtschaftlicher Exportschlager zu etablieren. So wurde am Kamerunberg zum Ende des 19. Jahrhundert auch mit dem Anbau von Tee experimentiert. Der Versuch glückte: Kamerun gehört heute zu einer der großen Tee-exportierenden Länder der Welt.


Landessprache
Englisch, Französisch, lokale Sprachen


Währung
CFA-Franc BEAC