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Fraser Island, Australien

Allgemeine Informationen
Fraser Island, auch bekannt als K’gari oder Great Sandy Island, gehört zum australischen Bundesstaat Queensland. Die Insel misst eine Fläche von mehr als 1800 Quadratkilometern und gilt als weltweit größte Sandinsel. Fraser Island liegt im Korallenmeer, einem Nebenmeer des Pazifischen Ozeans, das sich zwischen Australien, Neuguinea, den Salomon-Inseln und Vanuatu erstreckt. Die Insel gehört seit 1992 zum UNESCO-Weltnaturerbe und ist darüber hinaus Teil des Naturschutzgebietes Great-Sandy- Nationalpark. Der an der Ostküste befindliche Highway 75 Mile Beach dient nicht nur als Zufahrtsstraße für Fahrzeuge, sondern auch als Start- und Landebahn für Kleinflugzeuge.
Der Name K’gari stammt aus der frühesten gesicherten Besiedlungsgeschichte der Insel. Archäologische Funde lassen darauf schließen, dass Fraser Island seit mindestens 5500 Jahren von einem Stamm der Aborigines bewohnt wird. Als Lebensraum ist die Insel insbesondere wegen des reichhaltigen Angebots an Meeresfrüchten, Schildkröten, Fisch, diversen Vogelarten sowie Früchten und Honig attraktiv. Erste Kontakte mit europäischen Seefahrern werden auf die frühen 20er Jahre des 16. Jahrhunderts datiert. Im 19. Jahrhundert bis weit in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde vorrangig der industrielle Abbau von Holz und nachfolgend von seltenen Mineralen gefördert. Durch die weitreichenden Naturschutzbestimmungen ist mittlerweile der Tourismus die primäre Einnahmequelle der Inselbewohner.

Sehenswürdigkeiten
Fraser Island begeistert durch die außergewöhnliche Naturlandschaft: weiße Sanddünen, türkisblaues Wasser und kristallklare Süßwasser-Seen. Aufgrund seiner Lage ist vor allem der Lake McKenzie sehr beliebt. Ebenfalls sehenswert sind der Lake Wabby und der Lake Birrabeen. Neben den Seen hat Fraser Island auch einige Strände und schöne Plätze zum Schwimmen zu bieten. Populär sind die Champagne Pools, der Orchid Beach und der Maheno Beach. Am Maheno Beach befindet sich eines der Wahrzeichen von Fraser Island. Das Schiffswrack der SS Maheno fand hier durch einen Zyklon ihren letzten Ruhesitz. Das Passagierschiff sollte 1935 von Sydney nach Japan übersetzen, erreichte das Ziel allerdings nie. Ein Spaziergang am Meer bis zum Sandy Cape Lighthouse verspricht eine außergewöhnliche Aussicht über die Bucht. Am Indian Head, dem östlichsten Punkt der Insel, kann man nicht nur ein außergewöhnliches Panorama genießen, auch Meeresbewohner wie Delfine und Schildkröten kann man im klaren Waser beobachten. Ein bisschen Kulturgeschichte kann man an den Teewah Coloured Sands, auch The Pinnacles genannt, hautnah erleben. Dies ist eine mehrere Kilometer lange Sandsteinformation und heilige Stätte der Butchulla-Aborigines, die sich im Great-Sandy-Nationalpark befindet. Ein Highlight ereignet sich jährlich in der Bucht vor Fraser Island. Zwischen Juni und November kehren hier Buckelwale ein, um ihre Kälber zu gebären.
Die Erkundung der Insel empfiehlt sich mindestens beim ersten Aufenthalt im Rahmen einer geführten Tour durch einen Ranger. Auf Fraser Island kann solche Touren in einer Gruppe oder auch individuell buchen. Air Fraser Island bietet sogar Rundflüge über die Insel an, bei denen man eine herausragende Aussicht genießen kann.

Wissenswertes
Die australische Küche orientiert sich stark an der englischen Kulinarik. Insbesondere auf Fraser Island gibt es allerdings ein paar Spezialitäten. Fisch- und Fleischgerichte, vor allem vom Grill, genießen auf Fraser Island eine bestimmte Beliebtheit. Auf den Rost kommt nicht nur tagesfrisch gefangener Fisch, sondern auch ausgefallenere, regionale Fleischarten wie Emu, Krokodil oder Känguru.

Landessprache
Englisch

Währung
Australischer Dollar