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Eberswalde, Deutschland

Allgemeine Informationen
Die brandenburgische Kreisstadt Eberswalde liegt 50 Kilometer nordöstlich von Berlin. Nördlich von Eberswalde verläuft der Oder-Havel-Kanal und mittig durchquert der Finowkanal die Stadt. Der Name der Stadt geht tatsächlich auf das männliche Wildschwein (Eber) zurück. „Everswolde“ wurde 1276 erstmals urkundlich erwähnt. Das in den umliegenden Wäldern seit jeher zuhauf lebende Wildschwein ist auch das Wappentier der Stadt. Im 18. Jahrhundert galt Eberswalde als Waldstadt und als Bade- und Luftkurort und entwickelte sich gleichzeitig zum Industriestandort. Seit der Wiedervereinigung werden die alten Industrieflächen saniert, das Stadtzentrum wurde ausgebaut und Eberswalde als Erholungsort wiederbelebt. Seit 1992 hat die Fachschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde ihren Sitz. Sie hat die Arbeit der ehemaligen Forstakademie wieder aufgenommen, die 1963 geschlossen worden ist. 2002 trug Eberswalde die zweite brandenburgische Landesgartenschau aus. In Eberswalde leben heute fast 39.000 Menschen.


 

Sehenswürdigkeiten
Ihre Kreuzfahrt bringt sie in eine reizende Kleinstadt, die sie vielleicht überraschen wird. Eberswalde bietet seinen Besuchern viel Wasser und Natur, interessante Geschichten und sehenswerte Orte. Das gepflegte Zentrum der Stadt besticht durch sanierte Altbauten und Neues, das sich behutsam in das historische Eberswalde einfügt. Am Stadtrand liegt der Zoologische Garten Eberswalde, der über ein Tropenhaus verfügt und in dem Besucher, geschützt durch eine Glaswand, mitten durch das Löwengehege spazieren können. Auf dem Areal der Landesgartenschau von 2004 ist ein interessanter Landschaftspark entstanden, dessen Besuch sich lohnt. Dieser so genannte „Familiengarten“ liegt auf dem Gelände einer ehemaligen Walzfabrik und verbindet Industrieromantik mit Gartenlust. Der „Eberkran“ im Familiengarten, eine wuchtige Stahlkonstruktion aus den 1950er Jahren, ist eines der Wahrzeichen von Eberswalde. Er kann bestiegen werden und verfügt über eine Aussichtsplattform. Eberswalde ist umgeben von herrlichen Landschaften und ausgedehnten Waldgebieten. Dazu gehört zum Beispiel das bekannte Biosphärenreservat Schorfheide. Die Stadt selbst ist mit ihren weitläufigen Naturschutzgebieten (271 Hektar) und ihren üppigen Waldflächen (fast 1500 Hektar) ungewöhnlich grün und ursprünglich. Ein Denkmal gesetzt wurde dem Berliner Konditor Gustav Louis Zietemann. Er ließ sich 1832 in der Stadt nieder und erfand 1842 den „Original Eberswalder Spritzkuchen“. Das Ursprungs-Rezept stammt wohl aus dm 17. Jahrhundert, in ganz Deutschland bekannt wurde das köstliche Schmalzgebäck aber erst als Eberswalder Spezialität.


 

Wissenswertes
In Eberswalde befindet sich der höchste Kanaldamm Europas. Der Ragöser Damm ist Teil des Oder-Havel-Kanals und gilt als technisches Baudenkmal. Die begehbaren Dämme zu beiden Seiten der Bundeswasserstraße haben eine Höhe von fast 30 Metern. Passiert ein Schiff diesen Kanalabschnitt, so gleitet es hoch über die Landschaft hinweg, was vom Tal aus gesehen für einen erstaunlichen Anblick sorgt. Der Damm wurde zwischen 1907 und 1911 errichtet, um den Höhenunterschied im Tal der Ragöse auszugleichen. Über eine Million Kubikmeter Boden wurden hierfür aufgeschüttet. Ungewöhnlich ist auch, dass in der Mitte des Damms der kleine Fluss Ragöse unter dem Schifffahrtskanal hindurchgeführt wird.


Landessprache
Deutsch


Währung
Euro