Cheju
Allgemeine Informationen
Auf der subtropischen Vulkaninsel Jejudo ist Cheju der wichtigste Hafen der größten südkoreanische Insel. Trotz der strategisch günstigen Lage sind die übrigen Häfen nicht ausgebaut. Das liegt an den flachen Stränden mit tückischen Unterwassersteinen. Die Koreaner nennen die Insel ein Juwel und daher ist sie auch ein beliebtes Ziel für Hochzeitsreisen. Sollten Sie bei Ihrem Besuch der Insel einen Pfeifton hören, der an eine weitentfernte Lokomotive erinnert, haben sie die „Meerfrauen“, die Haenyeo, gehört, die den so genannten Sumbisori ausstoßen. Dieser Ton entsteht, wenn die Haenyeo aus dem Meer auftauchen und die eingeamtete Luft auspusten. Diese 6000 Inselbewohnerinnen tauchen traditionell nach Meeresfrüchten, also nach Algen, Schalentieren, Schnecken und Muscheln. Sie tauchen bis zu 20 Meter tief auf den Meeresboden, nur mit Neoprenanzügen, Taucherbrillen und Flossen ausgerüstet. Cheju – auf dieser mythischen, geheimnisumwitterten Insel werden die traditionellen Schamanenreligionen am Leben erhalten und es sollen hier immer noch etwa 18.000 verschiedene Gottheiten angebetet werden.
Sehenswürdigkeiten
Die exotische Natur verzaubert mit faszinierenden Landschaften in denen rauschenden Wasserfällen, z.B. den einzigen Wasserfall Asiens, der direkt ins Meer fällt, und steile Küsten der Besucher beeindrucken. Interessante Höhlengewölbe laden zu Erkundungen ein und die herzliche Gastfreundlichkeit der Inselbewohner rundet den Aufenthalt ab. In der lebendigen Hafenstadt selbst kann man sich zwischen den außergewöhnlich geformten Bäumen und Steinen in der Gartenanlage Mokseogwon verlieren oder im Museum für Völkerkunde viele Einblicke in das traditionelle Leben und die lange Geschichte der Insel gewinnen. Die vielen verschiedenen Ausstellungen zeigen traditionelle Alltagsgegenstände, religiöse Reliquien, typische Strohhäuser und historische Bekleidungen. Im Museum Haenyeo wird das Leben und die Kultur der „Meerfrauen“ erklärt. Doch auch außerhalb des Museums gibt es Schönes zu entdecken: die prächtigen Farben im Museumsgarten und den Ausblick vom Aussichtspunkt. Im berühmten Hallim Garten werden Sie nicht nur die schier unendlichen Variationen subtropischer Pflanzenvielfalt entdecken, sondern auch durch Lavahöhlen und an herrlichen Palmenformationen entlang wandeln. Ein Vogelgarten, ein historisches Freilichtmuseumsdorf und ein Vergnügungspark vervollständigen das Ganze. Im Yakcheonsa-Tempel finden Sie in der riesigen Gartenanlage eine große Buddha-Skulptur und einen mit unendlich vielen Details verzierten Glockenturm.