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Iqaluit/Nunavut, Kanada

Allgemeine Informationen
Iqaluit ist die Hauptstadt des seit 1999 bestehenden kanadischen Territoriums Nunavut. 2001 wurde die Stadt, deren Bedeutung sich aus der Sprache der Inuit als „Ort mit viel Fisch“ erschließt, offiziell als solche ernannt. Iqaluit ist außerdem Verwaltungssitz der Region Qikiqtaaluk, auch Baffin Region genannt. Die Hauptstadt befindet sich am nordwestlichen Ende der südlichen Baffin-Inseln, die im Nordpolarmeer liegen.
Seit rund 4000 Jahren wir die Region bereits von den Ureinwohnern Kanadas besiedelt. Die ersten Europäer legten 1576 auf der Suche nach der Nordwestpassage in der später nach dem Entdecker Martin Frobisher ernannten Bucht an. Eine dauerhafte europäische Besiedlung der Baffin-Inseln blieb allerdings zunächst aus. Während der folgenden Jahrhunderte kamen vor allem Forscher, Händler und Walfänger, später auch Missionare an die Südküste der Baffin-Inseln. Neben dem örtlich betriebenen Fischfang wurde Iqaluit als Militärstützpunkt Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts ausgebaut, was der Stadt einen wirtschaftlich stetigen Aufschwung seitdem einbringt. Heutzutage ist die Hauptstadt von Nunavut ein dynamisches, modernes Zentrum für Handel, Wirtschaft, Medien und Politik. Im Hafen von Iqaluit beginnen zahlreiche Ausflüge in die umliegenden Nationalparks sowie die Kreuzfahrten in der Region des Nordpolarmeers.


 

Sehenswürdigkeiten
Die Hauptstadt des Territoriums Nunavut im hohen Norden Kanadas hat so einiges an Sehenswürdigkeiten zu bieten. Im Nunatta Sunakkutaangit Museum, dem Museum für Lokalgeschichte, kann man der Vergangenheit dieses Ortes und seiner ersten Bewohner und Bewohnerinnen auf den Grund gehen. Ausgestellt wird die historische und archäologische Sammlung des Museums. Noch mehr kulturell ausgerichteten Input erhalten die Besucher des Unikkaarvik Visitor Centre. Einige Exponate spiegeln den hiesigen Artenreichtum der Fauna wieder. Zudem verfügt das Museum über eine Sammlung erlesener Inuit-Kunst, die in der Institution bestaunt werden kann. Als politisches Zentrum und Verwaltungssitz beherbergt Iqaluit das repräsentative Nunavut-Parlamentsgebäude. Während eines Aufenthaltes in Iqaluit ist die wieder erbaute anglikanische Kirche St. Jude, die 2004 bei einem Anschlag zerstört wurde, einen Besuch wert. Diese Kirche ist in ihrer äußeren Form einem Iglu nachempfunden worden.
Iqaluit ist während des Frühlings Schauplatz eines speziellen Naturphänomens, genannt Floe Edge. Wenn von April bis Juni das Landeis zu brechen beginnt, sammeln sich die unterschiedlichen tierischen Bewohner am Rande der abgebrochen, nun treibenden Eisschollen an. Die Jagdsaison zu Wasser, aus der Luft und von Land aus ist mit dem Schmelzen des Landeises eröffnet. Zeitgleich mit dem Ende des entbehrungsreichen Winters werden häufig Touren mit Hundeschlitten oder Skidoos angeboten, die es den Touristen ermöglichen Seevögel, Robben, Walrosse, seltener Eisbären, Narwale, Beluga Wale und Grönlandwale aus nächster Nähe zu beobachten. Weitere Möglichkeiten für Naturbeobachtungen eröffnen die Nationalparks Qaummaarviit Territorial Historic Park, Sylvia Grinnell Territorial Park und Katannilik Territorial Park.


 

Wissenswertes
Durch die Lage am Nordpolarmeer sind verschiedene Fische und Meerestiere besonders typisch für die Region. Arktischer Saibling, Jakobsmuscheln und Garnelen gelten als Spezialitäten. Auch das Fleisch der Moschusochsen und Karibus gelten als Delikatesse.


Landessprache
Englisch & Französisch


Währung
Kanadischer Dollar